Winterbegrünungen bzw. Zwischenfrüchte sind ein zentrales Thema auf unserem Betrieb.
Was ist eine Zwischenfrucht? Was will man mit einer Begrünung erreichen? Diese Fragen muss man sich stellen, bevor man überlegt was und wie man eine Winterbegrünung anlegt.
Also, was ist überhaupt eine Winterbegrünung, eine Zwischenfrucht?
In beiden Namen verbirgt sich in etwa die Bedeutung dieser wichtigen Maßnahme im Humusaufbau. Zwischenfrüchte werden angebaut, um die Zeit zwischen zwei Hauptkulturen (also jenen Kulturen die für die ökonomische Leistung des Betriebes entscheidend sind) zu überbrücken.
Ein in unserer Region klassisches Beispiel ist die Folgefrucht Mais nach Winterweizen. Der Weizen wird regional etwa Anfang bis Mitte August geernet, die folgende Kultur wird aber erst deutlich länger als ein halbes Jahr später (etwa Ende April) ausgesät.
Die Zeit zwischen den beiden Kulturen kann man, je nach Überlegung des Betriebsleiters, unterschiedlich überbrücken. Eine Möglichkeit wäre eine mehrmals wiederkehrende Bodenbearbeitung mit dem Ziel den Unkrautdruck zu verringern.
Ein anderer Zugang ist es, die Zeit für den Boden zur Gesundung und für den Humusaufbau zu nutzen. Dies ist durch die Aussaat von Begrünungsmischungen erreichbar, im Idealfall möglichst schnell nach der Ernte ausgesät, um eine möglichst lange Vegetationszeit der Pflanzen zu ermöglichen.
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