Der Juni ist naturgemäß ein Monat in dem sich im Ackerbau immer einiges tut, sämtliche Kulturen haben einen großen Entwicklungsschritt gemacht.
Zuerst möchte ich aber drei Bilder vom Wandertag des Kindergartens Sigmundsherberg zeigen. Die Kinder haben unseren Betrieb besucht, etwas über unsere Tiere und die Landwirtschaft gelernt und dabei sichtlich Spaß gehabt.
Gerade der Mais zeigt im Juni gerne, was in ihm steckt. Die feuchte, warme Witterung ab Mitte des Monats brachte ideale Bedingungen für die Entwicklung des Maises. Welches Potential in dieser Kultur steckt, sieht man recht deutlich im direkten Vergleich der drei Bilder die hier folgen.
Eine ähnlich imposante Entwicklung machte im selben Zeitraum der Ölkürbis, wenn auch nicht in die Höhe. Die folgenden Bilder veranschaulichen die ebenfalls sehr erfreuliche Entwicklung der Alternativpflanze auf unseren Feldern.
Was der einen Kultur Freud kann bei einer anderen dann auch mal negative Folgen haben. So haben die viele Niederschläge im Juni die Gesundheit des Weizens nicht gerade gefördert. Während bei unserem Feldtag am 21. Juni noch kaum Pilzinfektionen zu finden waren, kämpfen manche Weizensorten jetzt mit Ährenfusariosen (partieller Taubährigkeit). Fusarien kommen in allen Böden vor und spielen eine wichtige Rolle beim Abbau von Pflanzenresten. Auch aus diesem Grund verzichten wir seit vielen Jahren auf eine Ährenbehandlung mit einem Fungizid, das die Pflanze vor derartigen Infektionen schützt. In den meisten Jahren ist eine solche Behandlung in unserem Trockengebiet auch nicht notwendig. Heuer kann man aber wieder vereinzelt Schäden an der Weizenähre erkennen.
Die Entwicklung zur Druschreife schreitet inzwischen zügig voran, wir sind bereits sehr gespannt welche Qualitäten und Erträge uns heuer erwarten. Die folgenden Bilder zeigen den Entwicklungsstand des Weizens Mitte Juni bzw. Anfang Juli, die Sorte Midas ist auch bei uns an einzelnen Stellen "ins Lager" gegangen (also umgefallen), was auf eine sehr hohe (zu hohe) Nährstoffverfügbarkeit hindeutet.
Der Raps wied heuer wieder die erste Kultur sein, die geerntet wird. Die Abreife ist bereits sehr weit fortgeschritten, um den 20. Juli sollten wir mit der Ernte beginnen können, sofern das Wetter nicht noch mehr Unbeständigkeit bringt. Gespannt darf man sein, ob sich der Frost im Mai zur Rapsblüte negativ auf den Ertrag auswirkt, der Schotenstand ist heuer auf jeden Fall niedriger als die letztem Jahre. Raps kann aber sehr viele Schwächen ausgleichen, von daher ist eine Prognose praktisch nicht möglich.
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