Der Ölrettich ist ein Kreuzblütler und damit ein naher Verwandter einer unserer Hauptkulturen, des Raps. Er gilt als Tiefenlockerer und hinterlässt im Frühjahr große Löcher, die eine gute Drainage für Starkniederschlagsereignisse darstellen. Ölrettich ist außerdem auch für Spätsaaten geeignet und gilt als Nematodenreduzierend
Die Sonnenblume dient als Bienennektar im Herbst und sorgt für eine gute Durchwurzelung im Oberboden. Die schöne Optik ist ein angenehmer Nebeneffekt. In der Entwicklung der Mischung dient die Sonnenblume vor allem auch als Schirmpflanze.
Die Ackerbohne kann den Boden bis in tiefe Schichten durchwurzeln und auch kleinere Verdichtungen brechen. Außerdem produziert die frohwüchsige Ackerbohne durch Knöllchenbakterien Stickstoff, der der Folgekultur zur Verfügung steht.
Der Mungo oder auch das Ramtillkraut, wie unsere deutschen Kollege sagen, gilt als stark mykorrhizierend (wichtige Pilzkulturen in Symbiose mit Pflanzen zur Nährstoffaufschliessung), ist frühsaatgeeignet und trägt als fruchtfolgeneutrale Pflanze entscheidend zur Bodenfitness bei. Sie bildet bei frühen Saatterminen viel Biomasse und kann als eine von wenigen Pflanzen Phosphor im Boden recyceln.
Der Buchweizen ist ebenfalls eine hervorragende Pflanze für das Phosphorrecycling und die Phosphorkonservierung. Er ist enorm schnell im Auflaufen nach der Aussaat und damit der erste Bodenbeschatter. Die sehr frühe Blüte dient als Insektennektar bereits im Spätsommer bzw. frühen Herbst. Beim ersten Frost friert Buchweizen ab, meist erst nach Samenausbildung.
Die Phacelia ist ebenfalls eine bienenblütige Pflanze, bietet eine hervorragende Unkrautunterdrückung gegen Ausfallgetreide und ist fruchtfolgeneutral. früh gesät bildet die Phacelia außerdem äußerst viel Biomasse.
Der Öllein bildet sehr viel Lignin, dient ebenfalls bereits früh als Bienennektar, gilt als sehr stressstabil und saatzeitflexibel. Er sorgt außerdem für eine starke Mykorrhizierung. Leindotter fixiert sehr gut freien Stickstoff im Boden und ist fruchtfolgeneutral. Die holzigen Reste des Ölleins dienen in der Folgekultur als Wasserbremse, seine öligen Samen dienen als Futter für diverse Bodenlebewesen.